In Ergänzung zu den Kundenmitteilungen D19049 und D19055 informiert Clearstream Banking AG, Frankfurt1 die Kunden über die Implementierung von Fehlerbereinigungen für die Partial Release Request Funktionalität im Nachgang zum TARGET2-Securities (T2S) Release 3.2 für den Geschäftstag
Montag, 2. Dezember 2019
Hintergrund
CBF hatte basierend auf den Testergebnissen für das T2S Release 3.2 mit den oben genannten Kundenmitteilungen über ausstehende Fehlerbereinigungen von T2S („Known Limitation“) informiert. T2S plant die im Test festgestellten Abweichungen nach und nach in den kommenden Monaten bis einschließlich der Implementierung des T2S Releases 4.0 (Juni 2020) zu bereinigen.
Mit dieser Kundenmitteilung avisiert CBF Fehlerbereinigungen von T2S (Problem Tickets, PBIs) für die Partial Release Request Funktionalität (T2S-CR-653-SYS), die im einem ersten Schritt implementiert werden. Das heißt, auch nach der Auslieferung der ersten Korrekturen wird der Service nicht im vollen Umfang bereitstehen. Weitere Informationen zu den erkannten Abweichungen stehen in den Kundenmitteilungen D19049 und D19055 im Abschnitt „Known Limitations“ zur Verfügung.
Leistungsumfang
T2S plant Ende November 2019, die Auslieferung von „Hot Fixes“ für die nachstehenden Fehlerbereinigungen:
Cross CSD partial release not initiated2
For the cross-border instruction, the partial release was not initiated during partial settlement window (PSW) even though the Partial Release request was successfully instructed. During the PSW no status reporting was provided, but a cancellation message with the rejection code “SPSA005” was transmitted after the cut-off time.
Maintenance of Partial Release requests2
Während des Tests wurde festgestellt, dass die vollständige Freigabe („Full Release") für eine bereits in Teilen freigegebene Instruktion von T2S nicht berücksichtigt werden kann. Die beabsichtigte Anpassung der Instruktion ist möglich, wenn der Kunde zunächst eine Sperre („Hold") für die Instruktion erteilt und danach eine Instruktion für die Freigabe („Release") übermittelt.
Im November 2019 wird T2S eine neue Regel implementieren, die den Kunden informiert, dass ein „Full Release“ beauftragt wurde, obwohl gleichzeitig ein Partial Release Request in Bearbeitung ist. Die bestehende Fehlermeldung „MMRI206: The referenced Settlement Instruction is already partially released or there is a pending Release Instruction of the same Hold type in the system”2 wird in diesem Fall zum Einsatz kommen. Die neue Regel führt zu einer Ablehnung der vollständigen Freigabe, die mittels „Securities Settlement Modification Request (sese.030)” gesendet wurde.
Kunden, die im ICP-Modus operieren und Partial Release Requests mittels
- Einer automatisierten Anbindungsvariante (SWIFT, File Transfer (FT) oder MQ) den Nachrichtentyp „Transaction Processing Command (MT530)“ senden, erhalten die Information der Ablehnung für einen nicht berechtigten „Full Release“ mittels „Settlement Status and Processing Advice (MT548)“. CBF wird den von T2S mitgeteilten Fehlercode weiterleiten.
- CASCADE Online Funktionalität (HOST / PC) beauftragen, können abgelehnte Instruktionen mit der Transaktion „KVAI“ und Funktion „HA“ bzw. über „OTC pending instructions / Instruction history“ aufrufen.
Mit der Implementierung der oben genannten Fehlermeldung wird sich die aktuelle Funktionalität nicht ändern. Das hat zur Folge, dass der Kunde weiterhin zuerst eine Instruktion für die Sperre erteilen muss, bevor eine Instruktion über die vollständige Freigabe erfasst werden kann.
Unexpected delivery from sese.024 unmatched and accepted2
Die nachstehende Fehlerbereinigung betrifft den Change Request „T2S-CR614-SYS: Matching status should be included in sese.024 status messages for unmatched instructions when a pending reason is reported”2 und wurde erst kurz vor dem Einsatz des T2S Release 3.2 von T2S als „Problem Ticket“ gekennzeichnet. Kunden, die im DCP-Modus operieren, können von T2S Statusmeldungen für schwebende, nicht gegenbestätigte („pending unmatched“) Instruktionen erhalten, wenngleich die Nachrichtenkonfiguration nur für Instruktionen mit den Status „Matched“ or „Cancelled“ aufgesetzt ist.
Die Beschreibung zur Fehlerbereinigung2 lautet wie folgt:
„sese.024 with status “Unmatched” and processing status “Accepted” is transmitted, although there is only a set up for the message subscription related to “Matched” and “Cancelled” status advices. This deviation occurs because there is a technical impact on the message subscription. There is no workaround for this issue.”
Kundensimulation
Gemäß dem EZB Einführungsplan werden die zuvor benannten „Hot Fixes“ am Freitag, 22. November 2019, im T2S Pre-Production Environment (UTEST) implementiert. Hierzu wird der „Release Day Schedule“ verwendet. Daher sind die UTEST als auch die CBF Kundensimulationsumgebung (IMS23) an diesem Tag geschlossen.
Kunden haben die Möglichkeit, die Partial Release Request Funktionalität in der IMS23 zu testen. Dieser Test kann in Form von dedizierten Testfällen zur Fehlerbereinigung oder auch als Regressionstest durchgeführt werden. Die Konfiguration, die im Oktober und November 2019 für die „Guided Customer Simulation Period“ festgelegt wurde, ist weiterhin gültig.
Die Kundensimulationsumgebung steht bis zum 19. Dezember 2019 zur Verfügung und wird danach bis zum Jahresende 2019 geschlossen.
Kontakt
Bei funktionalen Fragen wenden Sie sich bitte an unsere Client Services Teams. Für Fragen bezüglich der technischen Anbindung stehen unsere Connectivity Support Teams zur Verfügung. Spezielle Fragen zum T2S Release 3.2 werden an die Experten des T2S Settlement Functionality Teams weitergeleitet und durch diese beantwortet.
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1. Diese Kundenmitteilung wurde herausgegeben von Clearstream Banking AG (CBF) mit Gesellschaftssitz Mergenthalerallee 61, 65760 Eschborn, Deutschland, eingetragen im Handelsregister des Amtsgerichts Frankfurt am Main, Deutschland, unter der Nummer HRB 7500.
2. Da CBF die Angaben von T2S verwendet, werden diese in englischer Sprache aufgeführt.